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Messerscharfe Haifischfotos: Digi-Cams unter Wasser

Schon mit einfachem Zubehör wird aus der Digi-Cam eine Unterwasserkamera. Für viele Modelle gibt es ein Unterwassergehäuse. Eine wasserfeste Ausrüstung allein reicht nicht. Wer wirklich gute Fotos schießen will, sollte die goldenen Regeln kennen.

Schöne Landschaftsaufnahmen halten Urlaubserinnerungen lange frisch. Auch unter Wasser bieten sich faszinierende Motive, die sich mit Digitalkameras und dem entsprechenden Zubehör ablichten lassen.

Wer an Orte reist, die für eine beeindruckende Unterwasserwelt bekannt sind, profitiert von einem guten Basiswissen in Sachen Unterwasserfotografie und natürlich von einer geeigneten Ausrüstung. Steht der Kauf einer neuen Digitalkamera an, lohnt es sich zu prüfen, ob es für das Wunschmodell auch ein Unterwassergehäuse gibt. Denn das ist bei dem großen Angebot an digitalen Kompaktkameras auf dem Markt nur teilweise der Fall.

Einen Überblick der Angebotspalette bietet das Internet-Portal http://www.digideep.com. Die Online-Plattform listet Hersteller und Modelle auf und informiert darüber, welche Unterwassergehäuse sich eignen. Für kleine Digitalkameras wechselt die wasserdichte Ummantelung für durchschnittlich 150 Euro bis 250 Euro den Besitzer. Schnorchler und Taucher, die groß in die Unterwasserfotografie einsteigen möchten und ein professionelles Gehäuse für eine Spiegelreflexkamera suchen, müssen hingegen deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Ist das gewünschte Equipment erst besorgt, folgt die zweite große Hürde: Unter Wasser gute Fotos zu schießen ist eine Kunst für sich – oder eher ein Handwerk, das gelernt werden will. Eine der wichtigsten Regeln lautet: Ran an das Motiv! Eine schöne Koralle aus Entfernung mit Zoom zu knipsen, bringt ein „mehliges“ Ergebnis. Denn zwischen dem Motiv und der Kamera befindet sich eine Menge Wasser mit Schwebeteilchen, die leuchtende Farben verblassen lassen und messerscharfe Konturen aufweichen. Noch mehr kommt dieser Effekt zum Tragen, wenn der in die Kamera eingebaute Blitz auslöst. Er leuchtet die feinen Partikel an und vom eigentlichen Motiv ist dann kaum noch etwas zu erkennen. Setzt der Unterwasserfotograf hingegen auf Makroaufnahmen und geht er mit der Kamera nah an das Objekt, ist die trübende Wasserschicht lange nicht mehr so dominant.

Bei Makroaufnahmen ist eine Kompaktkamera mit einer niedrigen Ausgangsbrennweite von Vorteil. Diese sorgt dafür, dass man auch bei direkter Nähe zum gewählten Motiv mehr auf das Foto bekommt. Bei hohen Brennweiten, also über 30 Millimeter, ist der Aufnahmewinkel nicht mehr so groß. Das hat zur Folge, dass ein größeres Motiv nur aus der Ferne fotografiert werden kann, um wirklich alles auf das Bild zu bekommen – unter Wasser kann das aus den oben genannten Gründen zu schlechter Bildqualität führen. Gerade bei Unterwasseraufnahmen ist die Möglichkeit, viele Parameter manuell einstellen zu können, von Vorteil. Doch auch mit Hilfe der Automatik einer guten Kompaktdigitalkamera lassen sich tolle Ergebnisse erzielen, wenn die genannten Tipps berücksichtigt werden. Wichtig ist dabei noch, dass beim Schnorcheln oder Tauchen keine Korallen beschädigt und auch die anderen Meeresbewohner nicht verletzt werden sollten. Tanja Kahlert/cid

Mai 18, 2008 - Posted by | Netzwelt

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